Die Kraft von Emotionen
Warum erfolgreiche Führung ohne Emotionen nicht funktioniert

Wer die Meinung vertritt, dass Emotionen nichts in der Geschäftswelt oder im Büroalltag zu suchen haben, ist womöglich dem Diktum der absoluten Rationalität unterlegen. Er blendet zumindest einen entscheidenden Teil menschlicher Realität aus und das ist gefährlich.
Emotionen begleiten unser Leben genauso wie Gedanken. Der Versuch sie zu unterdrücken mag verlockend sein, insbesondere dann, wenn wir unter ihnen leiden und sie uns zu beherrschen scheinen. Doch sie lassen sich nicht unterdrücken, weder bei dir selbst und schon gar nicht bei deinem Gegenüber.
Es ist auch nicht ratsam, es zu versuchen. Denn genau dann treten sie noch deutlicher hervor, verfestigen sich UND machen sich körperlich in Form von Verspannungen, Verkrampfungen oder anderen Stresssymptomen bemerkbar.
Emotionen sind körperlich-psychische Reaktionen, die in Millisekunden im limbischen System entstehen und ursprünglich dem Überleben dienten: Fight, Flight, Freeze.
Sie sind Signale des Körpers und machen auf Bedürfnisse, Grenzen und Werte aufmerksam.
Wer sie bewusst wahrnimmt und integriert, gewinnt innere Klarheit, Authentizität und Resilienz.
Beipiel: Ein Mitarbeiter schlägt im Meeting eine Idee vor. Statt neutral zu prüfen, reagierst du genervt, weil du selbst gestresst bist.
Deine Emotion wirkt sofort: Das Team schweigt, Kreativität versiegt. Hättest du die Emotion wahrgenommen und reguliert, wäre Raum für Austausch und Innovation geblieben.
Viel zu lange galt Arbeit als rein sachlich, rational und eben emotionslos. Heute ist klar: Das ist weder realistisch noch gesund.
Emotionen steuern Motivation, Kreativität und Zusammenarbeit. Sie bestimmen, wie Menschen führen und wie sie geführt werden.
Wie geht eine Führungskraft optimal mit Emotionen um?
Eine stimmige Selbstführung ist nur möglich, wenn du deine eigenen Emotionen wahrnehmen, benennen und regulieren kannst. Sobald du das schaffst, zeigst du deinem Team, dass Emotionen erlaubt und menschlich sind, sie aber nicht die Macht ergreifen dürfen.
Empathie erlaubt dir, deine Mitarbeiter emotional ernst zu nehmen und deren Emotionen konstruktiv zu nutzen: für Veränderung, Pace und Entscheidungsfreude.
Menschen entscheiden emotional und rechtfertigen rational.
Rationalität ohne emotionale Intelligenz führt zu Distanz, Misstrauen und Fluktuation.
Die beste Führung entsteht aus der Balance von beidem:
Rationalität für Struktur, Prozesse und Analyse.
Emotionale Intelligenz für (Ver-)Bindung, Motivation und Führung.
Zusammen ergeben sie Klarheit, Wirkung und nachhaltigen Erfolg.
Wenn du lernen möchtest, wie du Emotionen in deiner Selbstführung und Teamführung als Stärke nutzen kannst, statt von ihnen überrollt zu werden, lass uns sprechen.
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